Institut für virtuelles Selbstbewusstsein

Institut für virtuelles Selbstbewusstsein

Institut für virtuelles Selbstbewusstsein Guilherme Maggessi und Giovanna Reder Das imaginäre „Institut für virtuelles Selbstbewusstsein“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, NutzerInnen auf ihr Verhalten in der virtuellen Welt aufmerksam zu machen und durch künstlerische Projekte ihr Verhalten im Internet zu reflektieren und gleichzeitig für den Wert ihrer Daten zu sensibilisieren. Neben einer Corporate Identity für das Institut, welches nur im virtuellen Raum existiert, entwickelten wir eine Kampagne und zwei freie Projekte. Für die Kampagne haben wir zur Veranschaulichung von Selbstdarstellung und Bildrechten im Internet Nutzern ihre Profilbilder als Postkarte zugeschickt und anschließend die Reaktionen analysiert. Das Projekt »Scrolling Times« setzt sich intensiv mit dem Thema Filterbubble auseinander – was wäre, wenn unser Newsfeed unsere Informationsquelle bildet? – und generiert daraus einen Hybrid aus Facebook-Timeline und Tageszeitung. Das Projekt »Quite the crowd outside the church« ist der Versuch eine Twitter-Kette zu visualisieren in dem ein Ausgangstweet und dessen Reaktionen, sowie die Reaktionen auf diese Reaktionen auf Folio gedruckt wurden. Die Plakate können auch in Form einer Installation fungieren bei der die Ausgangssituation (ein Zusammentreffen der „crowd“ mit Theresa May) auf die Folien projiziert wird. → http://www.virtual-personality.de Scrolling Times, eine künstlerisch-fiktive Zeitung, die das Thema Filterblase und Journalismus thematisiert. Quite the crowd outside the church, eine Visualisierung einer Twitter-Kette, die die Begegnung von einer Demo mit der Prime-Ministerin Teresa May erläutert. Quellen: — Pariser, Eli – Filter Bubble. What the Internet is hiding from you, New York 2011. — Kraft, Martin – Die Krise des Faktischen (Vortrag), Wiesbaden 06.04.2017. — Facebook — Twitter